SOCKEN
Rittershäuser Haubergssocken
Die vorliegende Anleitung ist nach Rittershäuser Kirchenboden das zweite von Rittershäuser Bräuchen oder Sehenswürdigkeiten inspirierte Socken-Design.
Die Haubergswirtschaft ist eine nachhaltige Form der Niederwaldbewirtschaftung, die seit dem 16. Jahrhundert im Siegerland sowie dem angrenzenden Westerwald und
dem Lahn-Dill-Bergland genossenschaftlich betrieben wird. Hier wird der genossenschaftliche Waldbesitz in etwa zwanzig Parzellen aufgeteilt, von denen jede alle zwanzig Jahre wieder einmal an der Reihe ist, geschlagen zu werden. Dabei verbleiben die Wurzelstöcke unversehrt im Boden und können wieder austreiben.
Die jungen Eichen und Birken dienen heute meist als Brennholz für den heimischen Kamin; früher wurden auch Holzkohle zur Eisenverhüttung sowie Eichenlohe zum
Gerben gewonnen.
In den ersten Jahren nach dem Schlagen überzieht im Frühsommer oft ein Meer von Roten Fingerhüten (Digitalis Purpurea) den ruhenden Hauberg.
Die Socken zeigen seitlich zwei spiegelbildliche Jähbäume – dies sind die hohen Bäume, die zur Orientierung sowie als Samenspender dienen und nicht geschlagen werden – im hügeligen Hauberg, beides mit linken Maschen auf glatt rechtem Hintergrund dargestellt. Zu ihnen gesellt sich ein frontal mittig platzierter Stapel Brennolz im Lochmuster. Darunter ziehen sich Reihen von Reisig in einer Art Perlmuster den Berg hinab bis zur Fußspitze. Diese Reihen zieren auch die Ferse und finden sich in abgewandelter Form im Bündchen wieder. Der Schaft kann bei Bedarf etwas länger gestaltet werden, damit die Socken gut in Arbeitsstiefeln getragen werden können, die man für die Arbeit im Hauberg benötigt.
Die Anleitung enthält sowohl Strickschriften als auch schriftliche Instruktionen.
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